Diese Frage wurde in einer Physikprüfung an einer Universität gestellt
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Kommentar (21)
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Die folgende Frage, wurde in einer Physikprüfung, an der Universität von Kopenhagen gestellt:
„Beschreiben Sie, wie man die Höhe eines Wolkenkratzers mit einem Barometer feststellt."
Ein Kursteilnehmer antwortete: „Sie binden ein langes Stück Schnur an den Ansatz des Barometers, senken dann das Barometer vom Dach des Wolkenkratzers zum Boden. Die Länge der Schnur plus die Länge des Barometers entspricht der Höhe des Gebäudes."
Diese in hohem Grade originelle Antwort entrüstete den Prüfer dermassen, dass der Kursteilnehmer sofort entlassen wurde. Er appellierte an seine Grundrechte, mit der Begründung dass seine Antwort unbestreitbar korrekt war, und die Universität ernannte einen unabhängigen Schiedsrichter, um den Fall zu entscheiden. Der Schiedsrichter urteilte, dass die Antwort in der Tat korrekt war, aber kein wahrnehmbares Wissen von Physik zeige. Um das Problem zu lösen, wurde entschieden den Kursteilnehmer nochmals herein zu bitten und ihm sechs Minuten zuzugestehen, in denen er eine mündliche Antwort geben konnte, die mindestens eine minimale Vertrautheit mit den Grundprinzipien von Physik zeigte.
Für fünf Minuten saß der
Kursteilnehmer still, den Kopf nach vorne, in Gedanken versunken. Der Schiedsrichter erinnerte ihn, dass die Zeit lief, worauf der
Kursteilnehmer antwortete, dass er einige extrem relevante Antworten hatte, aber sich nicht entscheiden konnte, welche er verwenden sollte. Als ihm geraten wurde, sich zu beeilen, antwortete er wie folgt:
„Erstens könnten Sie das Barometer bis zum Dach des Wolkenkratzers nehmen, es über den Rand fallen lassen und die Zeit messen die es braucht, um den Boden zu erreichen. Die Hohe des Gebäudes kann mit der Formel H=0.5g x t im Quadrat berechnet werden. Das Barometer wäre allerdings dahin!
Oder, falls die Sonne scheint, könnten Sie die Höhe des Barometers messen, es hoch stellen und die Länge seines Schattens messen. Dann messen Sie die Länge des Schattens des Wolkenkratzers, anschließend ist es eine einfache Sache, anhand der proportionalen Arithmetik die Höhe des
Wolkenkratzers zu berechnen.
Wenn Sie aber in einem hohem Grade wissenschaftlich sein wollten, könnten Sie ein kurzes Stück Schnur an das Barometer binden und es schwingen lassen wie ein Pendel, zuerst auf dem Boden und dann auf dem Dach des
Wolkenkratzers. Die Höhe entspricht der Abweichung der gravitationalen Wiederherstellungskraft T=2 Pi im Quadrat (l/g).
Oder, wenn der Wolkenkratzer eine äußere Nottreppe besitzt, würde es am einfachsten gehen da hinauf zu steigen, die Höhe des Wolkenkratzers in
Barometerlangen abzuhaken und oben zusammenzählen.
Wenn Sie aber bloß eine langweilige und orthodoxe Losung wünschen, dann können Sie selbstverständlich das Barometer benutzen, um den Luftdruck auf dem Dach des
Wolkenkratzers und auf dem Grund zu messen und der Unterschied bezüglich der Millibare umzuwandeln, um die Hohe des Gebäudes zu berechnen.
Aber, da wir ständig aufgefordert werden die Unabhängigkeit des Verstandes zu üben und
wissenschaftliche Methoden
anzuwenden, wurde es ohne Zweifel viel einfacher sein, an der Tür des Hausmeisters zu klopfen und ihm zu sagen:
"Wenn Sie ein nettes neues Barometer möchten, gebe ich Ihnen dieses hier, vorausgesetzt Sie sagen mir die Höhe dieses Wolkenkratzers."
Der Kursteilnehmer war Niels Bohr, der erste Däne, der überhaupt den Nobelpreis für Physik gewann.
Kommentare
2014-11-26 22:47:27 von anonym
Die Sache mit dem Pendel ist falsch!
Richtig muss es lauten : T = 2pi * wurzel(i/g)
Wenn T = Schwingungsdauer, l = Länge Pendel.
2014-11-30 23:23:35 von anonym
Hammer ... hatte schon Angst,es gäbe nur noch "TV-Intelligenzbestien" ...
2014-12-01 20:56:57 von anonym
Den besten Kommentar den ich hierzu irgendwo gelesen hatte (ich weiß leider nicht mehr wo) war der Folgende: "Niels Bohr - War das nicht der Erfinder der Bohrmaschine?"...
2014-12-03 10:48:25 von anonym
Schöne Legende, tolles Plädoyer für einen unabhängigen Geist. Leider sind Rechtschreibung und Zeichensetzung mangelhaft. Die gute Absicht wird dadurch - wie bei so vielen Beiträgen in sozialen Netzwerken - mit einem großen Ärgernis vermischt. Schade!
2014-12-04 11:34:06 von anonym
"Der Kursteilnehmer war Niels Bohr", citation needed.
Schöne Story aber glaube kaum, dass es Niels Bohr passiert ist.
2014-12-05 22:19:51 von anonym
Is ja langweilig. :-) Geht auch ohne Barometer, wenn man auf dem Boden und dem Dach je einen Topf destilliertes Wasser zum kochen bringt und die Temperatur misst. 0,1 K Verringerung des Siedepunkts entsprechen 28,5 Meter Höhe. Man kann ja das Barometer zur Dekoration ins Wasser werfen.
2014-12-10 11:54:01 von anonym
Unglaublich selbstherrlich und ekelhaft arrogant. Aber garantiert auch erstunken und erlogen, denn einen solchen Menschen würde schwerlich jemand für einen Nobelpreis empfehlen. ;-)
2015-04-18 19:31:45 von anonym
Ich habe auch eine Prüfungsfrage: Bitte beschreiben Sie, wie man mit Hilfe eines Dudens und einer Standardportion gesunden Menschenverstand den Wahrheitsgehalt eines Postings ermittelt!
2020-04-23 19:05:45 von anonym
Und wer sich über Rechtschreibung anderer
aufregt hat selber genug Probleme
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