Kommentar (6)
tags: brauerei bier liebe genuss arbeit stand seite trinken elche täglich arbeiter essen maler
Das sogenannte „Freibier" wurde nach altem Brauch im Ausmaß von
etwa 4 bis 5 Liter pro Tag (!) ausnahmslos all jenen zugestanden, die in
einer Brauerei beschäftigt waren. Auf unternehmerischer Seite hieß es,
mit dem Freibier sollte der in der Brauerei Beschäftigte „"... gegen alle
Lockungen und Versuchungen des unerlaubten Biergenusses, zu
welchem er tagsüber so oft Gelegenheit hat, gefeit werden. Es soll in
seinem Belieben stehen, wann immer ihn nach Bier dürstet, dieses
Verlangen auf legale Weise befriedigen zu können"".* Zu diesem Zweck
erhielten die Brauereiarbeiter sogenannte Biermarken, „"... welche ihm
den täglichen Genuß von bis 5 Liter Bieres im Tage erlauben, also
ungefähr das Maximum dessen, was ein Mann von normaler
Beanlagung trinken kann ohne sich zu berauschen"
Kommentare
2024-02-05 06:29:16 von ano_2757
Diese Regelung kenn ich auch noch von der Elterngeneration. Hat viele Vollalkoholiker hervorgebracht :-(
2024-02-05 10:48:51 von ano_9878
Ich vermute ganz banal, dass das Bier damals auch eher den Radler-Alkoholgehalt hatte.
2024-02-05 13:48:49 von ano_3124
Klugscheiß: Gibt es heute noch und heisst "Haustrunk", nicht "Freibier".
Als mein Vater und mein Großvater noch zusammen in der Werkstatt gearbeitet haben (so in 1960er) waren wöchentlich zwei Kästen Bier (= 20L) ganz normales Pensum für die beiden. Ich weiß aber nicht, wieviel % Alkohol damals drin waren.
2024-02-06 02:49:08 von ano_7219
Selbstverständlich gab es früher sogenanntes Dünnbier mit einem deutlich reduzierten Alkoholgehalt. Die älteren können sich ggf noch erinnern, dass auf manchen Flaschen "Vollbier" stand
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