Bürgergeld statt Frontend- Entwicklung?..
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Kommentar (21)
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Bürgergeld statt Frontend- Entwicklung?
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Verdiene nach einer Ausbildung aktuell in der Frontend-Entwicklung rund 2600€ netto (3500€ brutto) im Monat. Verheiratet, 2 Kinder, Alleinverdiener. Uns stehen 3100€ pro Monat mit Kindergeld zur Verfügung. Bürgergeld-Rechner spuckt einen Anspruch von 2300€ (mit Kindergeld dann 2800€) aus. Sollte ich meinen Job kündigen? Ich erbe später eine Eigentumswohnung von meinem Vater in der Hamburger HafenCity, also Verlust von Rentenansprüchen wären jetzt kein Problem für mich. Mit den 2600€ kommen wir aktuell gut über die Runden (Sparquote von fast 30%, Vermögen unterhalb der Anrechnungsgrenze), mehr als 30% können beim Bürgergeld nicht gekürzt werden, wären dann immer noch 1610 (bzw. 2110 mit Kindergeld) und damit würden wir ohne Probleme durchs Leben kommen.
Kann ich das so ohne Probleme machen? Oder habe ich irgendwo einen Denkfehler? Würde die freie Zeit dann lieber nutzen, um an eigenen Projekten zu arbeiten. Kann das so wirklich alles funktionieren? Wenn das wirklich so stimmt, wieso sollte man dann arbeiten gehen, wenn auf ein wenig Geld verzichtet und gleichzeitig aber deutlich mehr Zeit gewinnt und im Prinzip sein eigener Chef ist?
Kommentare
2023-12-18 18:25:20 von ano_7168
Mit der Erhöhung des Bürgergeldes wird die Entscheidung wohl noch einfacher !
2023-12-18 18:27:33 von ano_2113
Der Kommentar wurde entfernt, der Inhalt ist vulgär oder entspricht nicht den Vorschriften.
2023-12-18 18:36:19 von ano_6251
Im Bürgergeld Bedarf ist das Kindergeld eingerechnet. Das kommt nicht noch oben drauf.
2023-12-18 18:46:12 von ano_0257
Ist aber doch auch eine ethische Frage in meinen Augen, wenn du offensichtlich in der Lage bist zu arbeiten. Für mich ist die Antwort klar.
2023-12-18 19:40:57 von palo ist doof
Wen Tatjana aus der Ukraine oder Mohamed aus Afrika nicht arbeiten muss,warum soll er dann arbeiten?
Was viele vergessen,wahrscheinlich ist man auch GEZ befreit, und die Kosten für den Arbeitsweg fallen auch weg.
Ich bin auch so erzogen worden,das ich arbeiten gehe,als Selbständiger hätte ich sowieso nicht diese Option (glaube ich zumindest), allerdings sollte man sich wirklich überlegen ob das der richtige Weg ist.
Meiner Meinung müssen die Lohnnebenkosten runter damit der Arbeiter mehr in der Tasche hat.
2023-12-18 20:00:04 von ano_6127
"wahrscheinlich ist man auch GEZ befreit". Nicht nur wahrscheinlich. Die Bürgergeld-empfangende Tatjana aus der Ukraine, Mohamed aus Afrika und auch jeder bürgergeldeempfangende Afghane, selbst, wenn er ein Gruppenvergewaltiger und jedoch auf freiem Fuss ist, sind GEZ-befreit.
Nur der blöde deutsche Michl, der arbeitet und Steuern zahlt, "darf" monatlich knapp 20,- € abdrücken.
2023-12-18 20:25:49 von ano_0257
Ich hätte auch dem Mohamed oder der Tatjana empfohlen zu arbeiten, wenn sie können, ich hab das nicht eingeschränkt.
2023-12-18 20:26:55 von ano_2121
Der ist wohl kacke in seinem Job, sonst würde er ja Geld verdienen. Ist besser, wenn er zuhause bleibt und "eigenen Projekten" nachgeht.
2023-12-18 23:15:00 von ano_7468
ich zB bin dann sicher auch Kacke, war aber bis jetzt der Meinung, das ich ganz gut klarkomme.
2023-12-18 21:23:35 von Reggie
Auch nach der Bürgergelderhöhung liegt dieses bei der obigen Familienkonstellation nur bei 1782 bis 2011 Euro (je nach Alter der Kinder). Kindergeld gibt es nicht zusätzlich. Miete, Nebenkosten und Heizung kommen noch dazu, allerdings nur bis zur ortsüblichen Durchschnittsmiete im unteren Preissegment.
Kann also gut sein, dass beim Bürgergeldbezug bis zu 1.000 Euro weniger auf dem Konto landen.
Statt Arbeit darfst du dich dann erst einmal mit dem Jobcenter rumschlagen.
Aber so richtig ernst gemeint ist der Vorschlag ja ohnehin nicht.
Hauptsache Stimmung gegen Bürgergeldempfänger und eine Neiddebatte,
die davon ablenken soll,
dass soziale Gerechtigkeit eigentlich am anderen Ende der Einkommensverteilung ansetzen müsste....
2023-12-18 22:19:19 von ano_1445
Es könnte sein, dass die 1782 bis 2011 Euro dennoch mehr als ausreichend wären, wenn man Miete, Nebenkosten und Heizung von den 3.100€ und die Kosten für den Transfer zum und vom Arbeitsplatz abzieht.
Die 8 Stunden mehr pro Werktag für Kinder, Frau und Hobbies wären so wohl höher zu bewerten. Was bringen mir 500€ mehr, wenn ich dafür einfach so viel weniger Freizeit habe?
Ich kann die Frage gut verstehen, auch wenn ich mir aktuell diese Frage nicht stellen würde.
Auf einem anderen Blatt steht jedoch, ob ich diese Aussage in 10 Jahren auch noch treffen würde.
2023-12-18 22:29:43 von Reggie
Wie gesagt: Freizeit ist relativ.
Als Bürgergeldempfänger hat man die Pflicht:
- an jedem Werktag postalisch und persönlich erreichbar sein
- regelmäßig Termine beim Arbeitsvermittler wahrnehmen
- angeforderte Unterlagen zügig und vollständig vorlegen
- an zumutbaren Maßnahmen zur Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt teilnehmen
- Maßnahmen nicht eigenwillig und ohne Rücksprache abbrechen
- aktive Arbeitssuche betreiben und diese auf Verlangen nachweisen
- zumutbare Arbeitsplätze annehmen
- kurz andauernde Ortsabwesenheiten melden
- Abwesenheiten von mehr als drei Tagen zum Beispiel für Urlaub vorab beantragen
- sich wirtschaftlich verhalten und sparsam haushalten
- auf Verlangen einen Amtsarzt aufsuchen oder eine psychologische Untersuchung auf sich nehmen
2023-12-19 10:02:41 von ano_4189
Bürgergeld gibt es erstmal nur 12 Monate. Dann eventuell nochmal 6 monate. Wenn man sich weigert die Vorausetzungen wie Jobsuche usw. zu machen wird gekürzt oder ganz gestri hen. Für due Rente gibt es auch keine anrechnung oder Rentenpunkte. Also ich geh lieber arbeiten.
2023-12-19 11:25:02 von ano_9438
Wovon leben die wohl, wenn die im Rentenalter sind? Die 18 Monate sind dann ja wohl um.
2023-12-23 15:50:40 von ano_4236
Der Unterschied: Mit einer Eigentumswohnung würde man mit Job weiterhin das volle Geld haben. Mit Bürgergeld würde der Netto Mietanteil dann gestrichen werden. Vermieten wäre auch keine Option, die Einnahmen würden aufs Bürgergeld angerechnet werden.
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