Kommentare
2025-05-21 17:52:57 von ano_6387
Ja schon, und sowieso... aber in diesem Fall etwas anders, als es zunächst aussieht. Tatsächlich war Griechenland zu der Zeit vom Osmanischen Reich besetzt, Lord Elgin holte lediglich vom Osmanischen Statthalter die Erlaubnis ein, "to remove some stones" und machte sich auf, die Akropolis zu plündern, wie ein Waschbär eine Mülltonne. Seine Beute verschiffte er nach England und verkaufte sie an das Britische Museum. Die ignorieren jede Forderung nach Restitution seit weit über 100 Jahren, wie auch hinsichtlich der gesamten sonstigen Hehlerware in ihren heiligen Hallen. Also ja: letztlich auch britischer Kolonialismus, but with a little twist
2025-05-21 18:26:50 von ano_6446
Die Akropolis war zu dem Zeitpunkt eine Ruine und weder Griechen noch Osmanen hatten viel Interesse daran, da was zu erhalten. Zu der Zeit konnte man schon einigermaßen guten gewissens entscheiden, ein paar Teile zu bewahren … und der Gewinn beim Verkauf hat den restlichen Gewissensbissen die Kraft genommen.
2025-05-21 18:52:48 von ano_5952
"Die Akropolis war zu dem Zeitpunkt eine Ruine und weder Griechen noch Osmanen hatten viel Interesse daran, da was zu erhalten"
Nö, in Griechenland gab es schon damals durchaus ein Interesse daran, nur hatten die Griechen in Griechenland nichts zu sagen. Die Osmanen hatten nicht nur kein Interesse daran, die haben versucht, systematisch die hellenische Kultur und Geschichte sprichwörtlich zu vergraben. Den Engländern widerum war die Bedeutung durchaus klar, weil sie es ja flugs ins Museum gestellt haben. Davon abgesehen, steht nach wie vor alles im Britischen Museum, trotz der bis heute anhaltenden Forderungen Griechenlands.
"Im November 2023 sagte der britische Premierminister Rishi Sunak ein geplantes Treffen mit dem griechischen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis einen Tag vorher ab. In der Presse wurde dazu kommentiert, dass sich Sunak nicht mit Mitsotakis über die strittige Frage der Restitution der Elgin Marbles unterhalten wolle" (wikipedia)
2025-05-21 19:20:43 von ano_3059
Technisch gesehen war es osmanischer Kolonialismus, nicht britischer. Von Britanniens Seite war es ehestens Diebstahl am Osmanischen Reich.
2025-05-21 19:54:46 von ano_8230
Und wenn heute jemand in Lhasa tibetische Kulturgüter klaut, ist es "technisch gesehen" Diebstahl am chinesischen Staat. Danke für den wertvollen Hinweis.
2025-05-21 20:21:43 von ano_4119
Geschichte gleich null, oder? Bevor die Osmanen den griechischen Teil des oströmischen Reiches besetzt haben (übrigens schon vor der Eroberung Konstantinopels) war das Gelände fast 1.500 Jahre von Rhomäern, nicht Hellenen besiedelt. Die Griechen, die in irgendeinerweise kulturelle Nachfolger der antiken Hellenen (Heiden) sein könnten haben lange aufgehört zu existieren und sind ein westeuropäisches Konstrukt von modernem "Hellenismus" und haben genausoviel Anspruch und Abstammung wie ionische Türken griechischer Abstummung auf türkischem Gebiet. Davon abgesehen ist es immer noch KEIN "auch britischer (sic!) Kolonialismus" (und darum gings) wenn Osmanen das Land besetzt hielten, sondern osmanischer. Also ist genau dieser Schlusssatz von Dir inhaltlich ganz simpel falsch.
Bitte. Gern geschehen.
2025-05-21 21:24:10 von ano_2576
Das is für´n Arsch, Kolonialismus natürlich. Das andere ist im Arsch.
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