Bis zum Facharzt incl. Zusatzbezeichnung Intensivmedizin..
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Kommentar (19)
tags: medizin youtube arzt bitte tier danke ausbildung
Bis zum Facharzt incl. Zusatzbezeich-
nung Intensivmedizin hat man eine
"Ausbildungs-dauer" von mindestens
15 Jahren hinter sich. Bitte diskutiert
daher nicht mit uns, wie und wann
beatmet werden muss, nur weil ihr
dazu was auf Youtube gesehen habt.
Danke.
Kommentare
2021-05-27 05:56:08 von ano_5163
Auch wenn du eine (frei erfundene, sonst könntest du auch schreiben) Ausbildung hast, musst du dir doch meine Meinung anhören. Danke.
2021-05-27 07:27:01 von ano_3843
sorry, diese Hochnäsigkeit kotzt mich an. Alle Ärzt*innen (manche haben sogar einen Doctor) sind Dienstleister (der Krankenversicherungen). Nicht mehr und nicht weniger.
2021-05-27 08:06:02 von ano_0131
Korrekt. Ein KH ist ein Unternehmen und muss Gewinn erwirtschaften, genau wie Pharmaunternehmen.
2021-05-27 08:15:00 von ano_0100
Ich würde einem Arzt mehr trauen als einem Youtube Video, also nur wenn der Arzt Veganer ist.
2021-05-27 09:10:04 von ano_8385
Ärzten vertrauen? Ich vertraue nur nach dem Tod meiner Mutter nur noch mir.
Die meisten Ärzte sind reine Labormediziner. Ganzheitlich denken die Wenigsten und das Geld am Monatsende muss stimmen also werden lieber Pillen statt Massagen veschrieben weil die Krankenkassen nur für ersteres Bonuspunkte geben.
2021-05-27 09:17:46 von ano_1122
Ohja, weil Massagen auch soviel helfen bei Krebs, Kreislauferkrankungen oder simplen Infektionen. Ganzheitlicher Quatsch! Bevor es die Schulmedizin mit ihren wirksamen Pillen gab, lag die Wahrscheinlichkeit sein sechzigstes Lebensjahr zu erreichen, bei weniger als 50%.
2021-05-27 09:21:56 von ano_1122
Man mag zwar als Facharzt mehr wissen, aber letztlich entscheidend ist die Patientenverfügung und der Wille des Patienten! Sowas ähnliches steht nämlich auch im hippokratischen Eid, den man im Medizinstudium leisten muß. Und da man mit Beatmung viel Geld verdienen kann, werden auch mal schnell Leute gegen ihren Willen ins künstliche Koma versetzt. Man darf anderer Meinung sein, aber man muß jede Meinung ernst nehmen und sie anhören. Das ist nämlich der Unterschied zwischen Wissen und Weisheit
2021-05-27 09:24:34 von ano_1122
Und Wissen erwirbt man nicht durch YouTube, was leider aber viele zu denken scheinen. Nur weil jemand ein Video anschaut, macht das aus diesem keinen Experten. Höchstens einen Narren, wenn er es dadurch glaubt besser zu wissen.
2021-05-27 09:43:04 von ano_1171
Freie Adaption: "Und Wissen erwirbt man nicht an der Schule, was aber leider viele zu denken scheinen. Nur weil jemand einem Lehrer zuhört, macht das aus diesem keinen Experten. Höchstens einen Narren, wenn er dadurch glaubt es besser zu wissen."
Wo liegt der Unterschied?
2021-05-27 11:42:00 von ano_3659
Bei manchen Hausärzten hat man nicht das Gefühl, dass sie eine lange Ausbildung hatten. Da ist Google und YouTube leider doch manchmal hilfreicher...
2021-05-27 15:55:18 von ano_6229
Gut, dass Pneumologen schon lange vor Corona die Quantität und Notwendigkeit der Beatmungen AUF ITS kritisiert haben.
In den 15 Jahren Studium und Ausbildung lernt man übrigens noch so einiges mehr und beschäftigt sich mit weitaus mehr als Beatmung. Also bitte nur mit der Zeit profilieren, die damit auch wirklich was zu tun hat. Danke.
2021-05-27 19:01:21 von ano_4257
Wow, sowohl das Für als auch das Wider sind vollständig ahnungslos. Um klarzustellen:
Medizinstudium: 6 Jahre. Facharzt: 5-6 Jahre je nach Fach. Zusatzbezeichnung "Intensivmedizin": 2 Jahre, von denen 1 im Rahmen der Facharztausbildung bereits absolviert werden (Anästhesie, Chirurgie, oder Innere Medizin enthalten alle einen Pflichtanteil an Intensivmedizin). Soweit dazu.
Für alle anderen:
- Wir beatmen Keinen, weil es uns Spaß macht. Der schönste Erfolg des Intensivmediziners ist es, jemanden aus seiner Station raus zu bekommen. Leider geht das nicht immer, und auch nicht immer in gutem Zustand (wenn es dem Patienten gut gehen würde, bräuchte er ja keine Intensivstation).
- Jede Behandlung steht auf 2 Beinen: der medizinischen Indikation (die kommt von uns) und der Einwilligung des Patienten (die kommt vom Patienten).
- Wenn wir jemanden intubieren, weil er keine Luft bekommt, dann kann er sowieso nicht diskutieren. Stimmt. Es gilt der mutmaßliche Patientenwil
2021-05-27 19:02:16 von ano_4257
- Wenn wir jemanden intubieren, weil er keine Luft bekommt, dann kann er sowieso nicht diskutieren. Stimmt. Es gilt der mutmaßliche Patientenwille. Durch Patientenverfügung, Aussagen der Angehörigen, oder einfach nur: in dubio pro vita. Im Zweifelsfall will er leben, also helfen wir ihm.
- Ich habe in meinem Leben ein Labor einmal von innen gesehen. Bei einer Führung durch das Krankenhaus. 10 Minuten lang.
- Massage hilft nicht gegen Krebs. Stimmt. Fakt: Massage (fachkundig, vom Atemtherapeuten) hilft beim wieder-atmen-lernen bei der Entwöhnung vom Beatmungsgerät (zB nach COVID), und deshalb wird auf ITS sehr wohl massiert. Und wenn die liebe Gattin meines Patienten seine Globoli auch noch vorbeibringt damit ich sie neben meinen dreizehn anderen Tabletten auch noch durch die Magensonde spüle mach ichs halt auch. Tut nicht so als wüsstet wozu wir auf ITS bereit oder nicht bereit sind. Musik, schöne Bilder, Rosenkranz, Besuch vom Seelsorger, Ohrstöpsel, Schlafmasken, Lesestoff u.ä. g
2021-05-27 19:03:05 von ano_4257
- Den hippokratischen Eid schwört kein Arzt mehr, schließlich ist es nicht mehr notwendig, den ehemaligen Lehrer in seiner Rente finanziell zu unterstützen. Ich darf auf das Genfer Gelöbnis verweisen.
- Wie schön, dass die Pneumologie-/Intensivmedizin-/Beatmungs-Debatte die Öffentlichkeit erreicht hat und noch mehr Leute Unfug verbreiten. Es geht um ein Positionspapier der DGP (Deutschen Gesellschaft für Pneumologie), die, soweit richtig, die invasive Beatmung bei COVID-19 schwer verurteilt hatte. Das war ca. April 2020. Es gab Riesenärger, weil die DGP die DGAI (Deutsche Gesellschaft für Anästhesie und Intensivmedizin) als Co-Autoren angegeben hatte. Diese hatte allerdings überhaupt nicht mitgewirkt und sofort eine gegenteilige Stellungnahme veröffentlicht.
2021-05-27 19:03:19 von ano_4257
(Um dem Laien die Fronten etwas zu erläutern: Der Anästhesist ist im OP unter Anderem für die (invasive) Beatmung zuständig und kann das daher sehr gut, daher setzt er sie gerne und routinemäßig ein, wenn er es für notwendig hält. Er hat es bei “pulmonalen Problempatienten” in erster Linie mit akuten Problemen zu tun, zB durch Aspirationspneumonien, Infektexazerbationen bei COPD oder Polytraumata (das erkläre ich jetzt nicht alles, wen's interessiert kann selber lesen gehen). Der Anästhesist weiß (und arbeitet dafür), dass er seinen Patienten schnell wieder los wird.
Die Pneumologen andererseits behandeln in erster Linie bei chronischen Erkrankungen. Diese Patienten kommen immer und immer wieder. Wenn jemand pulmonal so richtig (chronisch) schlecht ist, und man unüberlegt 'mal einfach so' beatmet, besteht das reale Risiko, dass eine Entwöhnung nie wieder möglich wird. Das führt zu einer Tracheotomie mit Heimbeatmung oder Versterben auf Intensivstation.
2021-05-27 19:03:32 von ano_4257
Es haben also beide Fachgesellschaften nach eigenem besten Wissen und Gewissen für den Patienten argumentiert.)
Ich darf darauf hinweisen, dass wir im April 2020 wesentlich weniger über COVID-19 wussten, als wir es jetzt tun. Der heutige Kenntnisstand sagt uns: Behandelt einen COVID-19-ARDS-Patienten (akute respiratory distress syndrome = akutes Lungenversagen) so wie zuvor auch alle anderen ARDS-Patienten: nach der Leitlinie (S3-Leitlinie Invasive Beatmung und Einsatz extrakorporaler Verfahren bei akuter respiratorischer Insuffizienz. Kann man googeln. Dieses Ding kann der Intensivmediziner auswendig).
Behaupte ich das nur so oder ist es auch so? Naja, die DGP hat ihr Positionspapier nicht mehr auf der Homepage...
2021-07-30 12:02:57 von ano_4246
Mal ne Frage an die YT-Gläubigen: Wie sicher könnt Ihr sein, dass die Gesundheitstipps dort keine der ach so beliebten Pranks sind?
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